MUSIK IM RÖMERmuseum


Konzertprogramm 2024/25

MUSIK IM RÖMERmuseum steht für hochkarätige Konzerte in einzigartigem Ambiente. Im Rahmen der seit dem Jahre 2003 jeweils im Winter stattfindenden Konzertreihe sind junge Musiker zu Gast, die ihre künstlerische Leistung als Preisträger renommierter Wettbewerbe bereits unter Beweis gestellt haben. Die hoch ambitionierten Virtuosen machen die Konzerte zu außergewöhnlichen Musikerlebnissen. Die Begeisterung und Treue des Publikums haben MUSIK IM RÖMERmuseum zu einer kulturellen Institution gemacht. Die Konzertreihe wird finanziell gefördert und veranstaltet von der KulturStiftung Masthoff, dem Westfälischen Römermuseum sowie der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit.

SONDERKONZERT
Mittwoch, 29. Januar 2025, 19:00–21:00 Uhr

Ensemble con moto


Christina Oellers Sopran
Ina Grajetzki, Burkard Rosenberger Barockvioline
Susanne Wahmhoff Barockcello
Harald Schäfer Cembalo
Luna Meyer-Fredrich Rezitation

CORIOLAN – KÖNIGLICHE BAROCKOPER en miniature

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Im kleinen Residenzschloss Rheda waren Mitte des 18. Jahrhunderts die Opern Carl Heinrich Grauns (1704/5–1759), der als Königlicher Hofkapellmeister im Dienst Friedrichs des Großen stand, sehr beliebt. Die Hofkapelle in Rheda war allerdings zu klein, um die Werke im Original aufzuführen, weshalb sie für Minibesetzungen bearbeitet wurden.

Von dieser Aufführungspraxis inspiriert, hat das Ensemble con moto die handschriftliche Originalpartitur von C. H. Grauns „Coriolan“, die in Berlin liegt, für seine Besetzung bearbeitet und präsentiert nun in Haltern am See eine berührende Kurzfassung dieser Barockoper.

„Coriolan“ spielt im Rom des 5. Jahrhunderts v. Chr. Weil er nicht zum Konsul gewählt wurde, greift der erfolgreiche römische Feldherr Coriolan mit seinem Söldnerheer Rom an, um die Stadt zu erobern und zu plündern. Nur seiner Familie gelingt es, ihn umzustimmen, so dass er Rom verschont – deswegen aber von seiner Soldateska, die sich um ihren Lohn gebracht sieht, ermordet wird. Ohne Führer sind die Truppen jedoch unfähig, Rom einzunehmen, und ziehen sich zurück. „Roma è salva – Rom ist gerettet“, singt der Schlusschor.

Mittwoch, 26. Februar 2025, 19:00–21:00 Uhr

SONJA KOWOLLIK Klavier

Illuminée

Joseph Haydn (1732–1809): Fantasie C-Dur „Capriccio“, Hob.XVII/4
Toshio Hosokawa (*1955): Verlust
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Klaviersonate Nr. 32 c-Moll, op. 111
Olivier Messiaen (1908–1992): Aus: Vingt Regards sur l’Enfant-Jésus
Claude Debussy (1862–1918): Les soirs illuminés par l’ardeur du charbon | Étude Nr. 7: Pour les degrés chromatiques | Étude Nr. 8: Pour les agréments
Igor Stravinsky (1882–1971),  Guido Agosti: L’Oiseau de Feu

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Sonja Kowollik inszeniert einen illuminierten Trip durch die Widersprüche und Extreme der Existenz. Dem Gute-Laune-Opener von Haydn folgt Hosokawas meditativer „Verlust“. Das Stück entstand für Rudolf Buchbinder, der Beethovens „Diabelli-Variationen“ über ein Walzerthema Anton Diabellis (1819) neuen Variationen auf dieses Thema gegenüberstellte. Beethovens Opus 111, seine letzte, Klaviersonate, setzt einen Grunddualismus der Welt, unseres Denkens in Musik. Auf das Allegro in der düsteren „Schicksalstonart“ c-Moll folgt das erlöst-sangliche Adagio in strahlendem C-Dur. „Per aspera ad astra“ – durchs Raue zu den Sternen? Zwei seiner Meditationen zur Geburt Jesu hat Sonja Kowollik ausgewählt: Gottvater blickt auf seinen Sohn mit Wohlgefallen und Zärtlichkeit. Schrecklich dagegen der Blick auf Christus als den Richter der Endzeit. Zart leuchten aus dem Kriegsgewitter 1916 Debussys Abende, wenn sie die Glut der Kohle, die kaum zu kriegen war, erhellte. Und verbirgt Debussy in seinen Etüden „rigorose Technik unter Blumen von Harmonien“ (Debussy), so stellt Agosti in seiner Bearbeitung von Strawinskys Ballett „Der Feuervogel“ pianistische Virtuosität faszinierend aus – als sprühten drei Hände Feuer.

ORT
LWL-Römermuseum

EINTRITT
Einzelkarte: 20 €, erm. 16 € für Personen bis 25 Jahre

TICKETS
gwk-ticketshop.reservix.de
Hotline 0761 8884 9999
Restkarten an der Abendkasse

142 exzellente Musikerinnen und Musiker in mehr als 70 Konzerten haben wir bisher in unserer Reihe MUSIK IM RÖMERmuseum erleben können!
Mit Freude und Stolz blicken wir auf 21 Jahre hervorragender Zusammenarbeit zurück und erinnern uns berührender und mitreißender Konzerte mit GWK-Preisträgerinnen und -Preisträgern, ihren Ensembles und musikalischen Freunden. Viele von ihnen hatten ihre ersten honorierten Auftritte unter anderem auch in Konzertreihen in Haltern am See, bevor sie auf den Podien Deutschlands, Europas, ja fast des ganzen Globus gastierten. Wir sind glücklich darüber, dass sie gerne, mit alten und neuen Freunden, zu uns zurückkommen – und uns in ihren Programmen in vielfältige, vertraute und neue musikalische Welten entführen.

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