© Lokallust, 29. Juli 2023
Kulturstiftung Masthoff erhält Zustiftung in sechsstelliger Höhe
Eva und Dr. Horstfried Masthoff haben die KulturStiftung Masthoff aufgebaut und ihr ein unvergleichliches Profil verliehen: Nach 22 Jahren zieht sich das Ehepaar aus einem Teil des Aufgabenbereichs zurück. Zum 1. Juli hat Elisabeth Westermann, vor ihrem Ruhestand Leiterin der Kommunikationsabteilung bei Evonik, Bereiche der Vorstandsarbeit übernommen. „Ich stehe der Stiftung weiterhin beratend und agierend zur Seite", sagt Stiftungsgründer Dr. Horstfried Masthoff.
Eine Zäsur für die Stiftung, die gleichwohl für die Zukunft personell, inhaltlich und finanziell bestens aufgestellt ist. Gerade hat ein Ehepaar einen großen sechsstelligen Betrag in Form einer Zustiftung gegeben.
Die Gitarrentage im August auf Schloss Sythen sind bereits ausverkauft. Die Stiftung ist Partner des Münsterland-Festivals, was das Kulturangebot in Haltern am See nochmals erweitert. Und seit April gibt es im LWL-Romermuseum das Gipsmodell des Varus-Kopfes, der eine (be-)greifbare Verbindung zur Bronzeskulptur „Der gescheiterten Varus" im Galen-Park herstellt.
Anstoß für Stiftungsgründung 2001 war das „Doppelte U" des Künstlers Prof. Friedrich Gräsel (1927 - 2013). Dessen Kunstwerk stand 1997 in Haltern am See, im Teich am Siebenteufelsturm. „Ich war begeistert von dem Kunstwerk, aber die Stadt hatte kein Geld, es zu erwerben.
Im Hinterkopf blieb, dass die Stadt eine Institution haben muss, die so etwas kaufen kann. Aus diesem Gedanken heraus entstand 2001 die Kulturstiftung Masthoff." Seitdem fördert die Stiftung Kunst und Kultur in Haltern am See, ihr Betätigungsfeld ist umfangreich, geht es doch um die Förderung von jungen, talentierten Künstlern und von Projekten, mit der sich die Halterner Bürger identifizieren können. Großen Anteil an der Gründung und dem Erfolg habe seine Ehefrau, die Autorin Eva Masthoff. „Sie begleitet und unterstützt die Stiftung mit großem Engagement", so Horstfried Masthoff.
Ende 2003 startete eine Reihe kleiner, aber feiner Kammerkonzerte mit begabten Nachwuchskünstlern im Römermuseum. Auf Schloss Sythen zieht das Ehepaar seit 2007 ganz neue Seiten auf - bezeichnenderweise mit Gitarrensaiten - indem es zu Musikgenuss und Gaumenfreuden einlädt. Mit beiden Angeboten füllt die Stiftung eine Lücke in Haltern, wird klassische Musik nahbar - und bezahlbar für jeden.
Die Stiftung setzte dem römischen Feldherrn Varus ein Denkmal, schenkte dem Joseph-König-Gymnasium eine bronzene Gedenktafel seines Namensgebers, beteiligte sich an dem Blindentastmodell der Seestadt, finanzierte die Innenausstattung des Wachhauses im Aliso-Park.
In Kooperation mit dem Vorleser Michael van Ahlen unterstützt sie die (Vor-)Lesereihe „Literatur im Spieker" (jetzt im Alten Rathaus). Einzelkonzerte, Druckkosten für mehrere Buch- und Katalogveröffentlichungen, Ausstellungen werden bezuschusst. Diese Auflistung ließe sich endlos fortsetzen. Fragt man Dr. Masthoff nach den Highlights in der Stiftungsgeschichte, sagt er ohne Zögern: „Der Varus ist ein wirkliches Highlight." Die Bronzeskulptur des Künstlers Dr. Wilfried Koch (1929 - 2022), die seit 2003 im Galen-Park steht, ist eine Marke geworden.
Es gibt Anfragen, wie im vergangenen Jahr aus Trier, wo man die Skulptur aus Haltern gerne in der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches" gezeigt hätte, den Gedanken aber wegen des aufwändigen Transports verwarf und sich stattdessen auf das Gipskopfmodell des Varus beschränkte (das jetzt im Römermuseum Haltern zu sehen ist).
Ein weiteres Highlight sind für Masthoff die Gitarrentage. „Das ist eine Konzertreihe von außergewöhnlichem Niveau, in einem schönen Ambiente und persönlichem Kontakt zu den Künstlern." Zudem äußerst erfolgreich. Rückblickend sei es Sisyphos-Arbeit gewesen, um in der überschaubaren, eingeschworenen Gitarristen-Szene Fuß zu fassen.
„Sonst hätten die Künstler nicht vor so einem kleinen Publikum gespielt." Weshalb Masthoff die Gitarrentage auch weiterhin betreuen will. Auch die (Vor-)Lesereihe „Literatur im Rathaus" wird im September unter seiner Regie fortgesetzt. Es ist also ein Wechsel in Etappen.
Bliebe noch das dritte Highlight - ein langgehegter Wunsch des Stiftungsgründers. „Anna Netrebko im Römermuseum auf der Bühne zu erleben, wenn auch nur 30 Minuten lang" und fügt nachdenklich hinzu: „auch wenn sie Russin ist." Vielleicht könnte da eher ein anderer Wunsch in Erfüllung gehen: eine Chansonreihe. „Das ist eine bislang unausgefüllte Idee."
Irene Stock
© Ruhr Nachrichten, 17. April 2023
Haupt des Varus: Neues Exponat für das LWL-Römermuseum
Im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wurde ein neues Exponat enthüllt: das Haupt des Publius Quinctilius Varus, überlebensgroß und aus Gips. Dank der KulturStiftung Masthoff bereichert dieses ungewöhnliche Kunstobjekt nun die Dauerausstellung des LWL-Römermuseums in Haltern am See.
Eine der größten Katastrophen der römischen Geschichte ist eng mit dem Feldherrn Varus verbunden. 9 n. Chr. erlitten, unter seiner Führung, drei römische Legionen in Germanien eine vernichtende Niederlage gegen germanische Truppenverbände. Die Schlacht, in der ein Achtel des Gesamtheeres des Römischen Reiches vernichtet wurde, leitete das Ende der römischen Bemühungen ein, die Gebiete rechts des Rheins dauerhaft zu einer römischen Provinz zu machen. Varus selbst beging in dieser Schlacht Selbstmord.
Der gescheiterte Varus
Eine überlebensgroße Bronzeplastik, die den Titel „Der gescheiterte Varus“ trägt, ziert seit 2003 den Kardinal-von-Galen-Park nahe der Innenstadt von Haltern am See. Die Skulptur wurde als erstes Projekt der 2001 gegründeten KulturStiftung Masthoff vom Rietberger Künstler Dr. Wilfried Koch geschaffen. Die 2,30 Meter hohe und 650 Kilogramm schwere Bronzefigur stellt Varus als geschlagenen Feldherrn nach der Varusschlacht dar.
Haupt des Varus
Um die Bronzeplastik herzustellen, fertigte Koch vom Kopf des Varus ein 1:1-Arbeitsmodell aus Gips an. Nach dem Tod des Riedberger Künstlers im August letzten Jahres ging der Gipskopf in das Eigentum der KulturStiftung Masthoff über. Seitdem war der Kopf schon in der Trierer Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ zu sehen. Nun hat das „Haupt des Varus“ einen würdevollen Aufbewahrungsort gefunden: das LWL-Römermuseum in Haltern am See.
© Ruhr Nachrichten, 28. Juni 2022
Gipsmodell der Varus-Skulptur bei Landesausstellung in Trier
Die Große Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ wurde am 24. Juni in Trier feierlich eröffnet. Zu den Festrednern zählte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Unter den Gästen befand sich auch der frühere Leiter des LWL Römermuseums, Dr. Rudolf Aßkamp. Aber nicht nur durch ihn war Haltern gewissermaßen vertreten.
Zu den Exponaten gehört nämlich auch der Gescheiterte Varus. Dieser steht zwar unverändert als Dauerleihgabe der KulturStiftung Masthoff im Von-Galen-Park. Immerhin aber begrüßt die Museumsbesucher im Stadtmuseum ein Gipsmodell des Kopfes dieser Skulptur, das aus dem Besitz des Künstlers Dr. Wilfried Koch stammt. Der Modellkopf ist damit eines von mehr als 700 Spitzenexponaten aus dem In- und Ausland, die einen umfassenden Einblick in Untergang, Wandel und Nachleben des römischen Weltreiches bieten.
© Lokallust Haltern, 14. November 2020
"Faszination Natur - Streifzüge durch das südliche Münsterland“ – Rolf Behlert stellt sein neues Buch vor
„Wer das Buch von Rolf Behlert gelesen hat, geht danach mit anderen Augen durch die heimische Natur,“ meint Dietmar Damwerth. Denn, so ist sich der Verleger des neuen Foto- und Sachbuchs sicher, der Fotograf und Autor Behlert eröffnet den Menschen einen ganz neuen Blick auf Mensch, Tier und Umwelt. Und damit hat er nicht Unrecht: Spektakuläre Aufnahmen, beeindruckende Stimmungen und fundiertes Fachwissen machen aus "Faszination Natur - Streifzüge durch das südliche Münsterland“ ein Buch der ganz besondere Art. Fein recherchiert und mit einem Blick für wundervolle Details, zeigt Rolf Behlert, wie schön es direkt vor unserer Haustür sein kann.
© Halterner Zeitung 07. November 2020
Spektakuläre Fotos: Rolf Behlert veröffentlicht sein erstes Fotobuch
Sieht man Naturdokumentationen im Fernsehen, so stehen meistens exotische Tiere und Landschaften im Fokus, die spektakuläre Bilder liefern. Daß solche Bilder auch direkt vor der Haustür entstehen können, das beweist das erste Buch des Halterner Naturfotografen Rolf Behlert.
„Rolf Behlerts Fotos sind auch spektakulär, aber ganz nah“, schreibt der Schriftsteller und Fotograf Hans van Ooyen im Vorwort zum neuen Buch, das jetzt unter dem Titel „Faszination Natur – Streifzüge durch das südliche Münsterland“ im Damwerth Verlag Münster erschienen ist. Der Großteil der Fotos sind rund um Haltern entstanden. Die Fotos werden ergänzt durch ein Essay von Ulrich Grober und ausführliche Erläuterungen von Rolf Behlert.
© Stadtspiegel Haltern, 04. November 2020
Faszinierende Streifzüge durch das südliche Münsterland
Rolf Behlert stellt seine erste Einzelveröffentlichung vor
Haltern. Es ist das erste Buch als Einzelveröffentlichung, in dem Rolf Behlert sein atemraubendes bildliches Schaffen mit unbändiger Lust am Erzählen vorstellt. Allerdings könnte er mit dem Inhalt seines Archivs ganze Regale mit seinen Bildbänden füllen, denn wohl nie wird sich das Auge seiner Kamera satttrinken.
Also, lassen auch Sie sich entführen! Behlert, Autor und Maler mit der Kamera, hat jetzt seine jahrzehntelangen Begegnungen auf Augenhöhe mit der heimischen Naturlandschaft, ihrer Fauna und Flora, in einem einzigartigen Buch gebündelt, das so viel mehr ist als ein Bildband oder Sachbuch. Es ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an die eindringlich magische und pastorale Schönheit des südlichen Münsterlandes, die Region um Haltern am See zwischen Dorsten, Dülmen und Recklinghausen mit ihren Seen, Moor- und Heidelandschaften.
© Ruhr Nachrichten, 4. Juli 2020
Kultur-Förderer: Regierungspräsidentin ehrt Horstfried Masthoff
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh Dr. Horstfried Masthoff das Bundesverdienstkreuz am Bande. In einer Feierstunde im Lambertizimmer des Von-Vincke-Hauses direkt neben dem Münsteraner Dom überreichte Regierungspräsidentin Dorothee Feller am 1. Juli stellvertretend für den Bundespräsidenten diese besondere Auszeichnung.
© Ruhr Nachrichten, 11. November 2019
Ein einmaliges Musik-Quartett
Von den glasklaren sphärischen Klängen des nordischen Jazz zu den beschwingten Rhythmen des jamaikanischen Reggae: Das Münsterland Festival Quartett nahm die Besucher im vollbesetzten Saal von Schloss Sythen am Freitagabend mit auf eine faszinierende Klangreise. Dieses Quartett spielte an diesem Abend zum ersten Mal in dieser Formation zusammen. Kennengelernt hatten sich die vier Musiker etwa 30 Stunden vorher. Und trotzdem – oder gerade deswegen – war dieses Konzert ein einmaliges Erlebnis.
© Ruhr Nachrichten, 2. September 2017
Im neuen Theater schwingt der Geist von Lea mit
Der Regenbogen baut die Brücke zwischen Himmel und Erde I Anne Drüppel und Mitstreiter steckten viel Herzblut in außergewöhnliches Projekt.
There's no rainbow without rain - es gibt keinen Regenbogen ohne Regen. Lea Drüppel wählte dieses Hawaiianische Sprichwort zu ihrem Lebensmotto. Sie lebte fröhlich auf ihre Zukunft hin, Hoffnung und in dem festen Glauben an immer wiederkehrenden Neubeginn. Aus diesem Regen wurde eine Sturzflut, Lea Drüppel starb, wie 15 Mitschülerinnen und Mitschüler sowie zwei Lehrerinnen des Joseph-Koenig-Gymnasiums auvch, auf dem Heimflug von Barcelona.
© Halterner Zeitung, 26. August 2017
Gast bei den weltbesten Gitarristen
Mischa Feizi spielt seit neun Jahren Konzertgitarre. Einen ersten Solo-Auftritt vor größerem Publikum hatte er im Alten Rathaus zur Eröffnung der Kunstausstellung „Rom – Spuren der Zukunft“. Dass im Publikum jemand saß, der eine besondere Affinität zur Kultur und zur Musik im Speziellen hat, traf sich für ihn wunderbar.
Dr. Horstfried Masthoff war so angetan vom Spiel des 17-Jährigen, dass er ihm eine Teilnahme am 26. Internationalen Gitarrensymposium anbot.
© Halterner Zeitung, 14. August 2017
Die Künstler lieben diese Konzerte
Seit 2008 präsentiert die KulturStiftung Masthoff in einer Konzertreihe die Vielfalt der Klassischen Gitarre. Gitarristen von internationalem Renommee garantieren dabei „vielsaitige“ Musikerlebnisse. Redakteurin Elisabeth Schrief sprach mit Dr. Horstfried Masthoff über sein Engagement.
© Ruhr Nachrichten, 30. November 2016
Von Haltern in den Orient
Grundschüler waren verzückt von „Alla Turca“ mit tausendundeiner Musik
Dirigent Franz von Stock ist empört: „Richtig sprechen kannst du nicht und außerdem bist du ein bandagierter Bruchpilot.“ Doch Flaschengeist Flitzmed rettet den Musiker mit der Reise auf dem Wohnzimmerteppich in den Orient aus einer Schaffenskrise. 630 Grundschüler fieberten mit und waren verzaubert von Musik und Witz.
© Ruhr Nachrichten, 31. Oktober 2016
Kleines Instrument liefert große Show
„In dir steckt viel mehr, als du denkst!“ – Der Schlusssong des rockigen Familienmusicals „Die Kleine Mundharmonika“ bringt noch einmal deutlich die Botschaft auf den Punkt: In Jedem steckt ein Potenzial, dass er für sich entdecken muss. Die Geschichte des kleinen Instruments, das große Talente in sich birgt, brachte Chris Kramer zwei Mal auf die Bühne in der Aula des Schulzentrums.
© Ruhr Nachrichten, 28. September 2015
Mit großer Einfühlsamkeit und Virtuosität
Prof. Clemens Ganz gab Orgelkonzert
Auch in diesem Jahr zum Fest der Kreuzerhöhung erfreute Prof. Clemens Ganz die Besucher der St. Sixtus-Kirche, die an diesem Markttag die Muße gefunden hatten, sich „ Zehn Minuten für Gott „ Zeit zu nehmen, mit außergewöhnlichen Orgelklängen.
Prof. Ganz, bis 1998 Professor für Orgel, Orgelimprovisation und Chorleitung an der Musikhochschule Köln und von 1985 bis 2001 Organist am Hohen Dom zu Köln, führte die Zuhörer kurz in sein Programm ein. Ein orgelmusikalischer Bilderbogen vom Barock bis zur Gegenwart ..
© Ruhr Nachrichten, 14. September 2015
Auf Motiv-Jagd in der Seestadt
„Die meisten haben die Figuren am Marktbrunnen fotografiert, ich hab’ aber zwei Bäume, die so aussehen, als ob sie sich mit einander unterhalten“, sagt Mats Treder. Der Siebtklässler vom Joseph-König-Gymnasium war zusammen mit Yousef Block bei der Fotoexpedition Lippeland am Samstag in und um Haltern unterwegs. „Stadtgespräch“ lautete das Thema für das erste Bild.
Kreativ mit der Aufgabe umgehen, das war der wichtigste Ansatzpunkt bei der Fotoexpedition, die der Lippeverband gemeinsam der Stadtagentur und der VHS und mehreren Kooperationspartnern zum ersten Mal in Haltern durchführte.
© Ruhr Nachrichten, 18. November 2013
Leise und ausdrucksvoll
"Wann wohl das Leid ein Ende hat" ist eine Gedichtzeile aus einem Gedicht der 1944 in Auschwitz ermordeten Kinderbuch- und Hörspielautorin Ilse Weber und der Titel eines Buches über sie . In ihm widmet sich die Autorin Ulrike Migdal den durch eine Verkettung seltsamer Zufälle aufgefundenen Briefen und Gedichten, die die Zeit des zunehmenden nationalsozialistischen Terrors in der tschechischen Heimat der Dichterin und später im Lager Theresienstadt zum Inhalt haben.
© Ruhr Nachrichten, 18. September 2012
Reise durch die Tangowelt
Obwohl das strahlende Spätsommerwetter vielleicht zu Aktivitäten im Freien eingeladen hatte, war das von der Kulturstiftung Masthoff getragene Konzert der Gruppe Tangolé im Schloss Sythen restlos ausverkauft.
Tangolé besteht aus Karin Zimny (Moderation und Gesang), Ruthilde Holzenkamp (Akkordeon), Andreas Privou (Piano) uns Norbert Hotz (Kontrabass). Die überaus charmante Sängerin der Band, stilecht mit Rock und Fächer ausstaffiert, entführte das Publikum gleich zu Beginn in die Welt des argentinischen Tangos: „Tanze die Nacht!“ Darauf gab sie einen kurzen historischen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Tangos zwischen 1850 und 1900 und seine spätere Verbreitung in der ganzen Welt.
© Ruhr Nachrichten, 6. April 2011
Stiftung ist eine "virtuose Erfolgsgeschichte"
"Die Menschen können sich nur mit ihrer Stadt identifizieren, wenn sie sie lieben", sagt Dr. Horstfried Masthoff. Und was macht Haltern liebenswert? "Die Kultur!" Diese zu fördern, ist das Ziel der 2001 gegründeten Kulturstiftung Masthoff, der ersten Stiftung privaten Rechts in Haltern. Nach zehn Jahren betrachten Dr. Horstfried und Eva Masthoff im Gespräch mit Redakteurin Elisabeth Schrief die Anfänge der Stiftung, das Geheimnis musikalischer Erfolgsgeschichten und wagen einen Blick in die Zukunft.
© Ruhr Nachrichten, 26. Oktober 2009
Innehalten und fühlen
Stifter-Trio enthüllte das Blindentastmodell
"Das Blindentastmodell ist Haltestelle und souveräner Betrachtungspunkt unserer Stadt", das ist eine von sieben Sichtweisen auf das bronzene Kunstwerk. Festredner Martin Ahls entwickelte sie am schönen Samstagmorgen - ohne die schäbigen Seiten Halterns auszuklammern.
Im großen Kreis enthüllten das Stifter-Trio Rotary Club Haltern, KulturStiftung Masthoff und Verein für Altertumskunde und Heimatpflege das von Prof. Egbert Broerken geschaffene Blindentastmodell. Seitlich der Sixtus-Kirche schafft es Verbindungen. Dazu Martin Ahls: „Haltern spielt jetzt in einer Liga mit Hamburg, München, Amsterdam oder Nürnberg, wenigstens im Bereich der Blindentastmodelle.“
© Ruhr Nachrichten, 29. November 2008
Sieben Tage, sieben Nächte
Willi Husmann kam bei seiner mikroskopischen Arbeit „van’t Höltken op’t Stöcksken“
In zehn Jahren sammelte Willi Husmann 457 plattdeutsche Sprichwörter und Redensarten. Er kam dabei buchstäblich „ van’t Höltken op’t Stöcksken“.
© Ruhr Nachrichten, 25. November 2008
War Varus der Sündenbock?
Thomas Mielke schrieb, las und erzählte mit dichterischer Freiheit
Im feuchten Schatten des Hermannsdenkmals geboren, ist er zum Nestbeschmutzer geworden. Thomas Mielke "baute", was zuvor noch niemand gewagt hat, dem Verlierer Varus ein literarisches Monument. Die "Varus-Legende" will ein Zeichen von historischem Respekt und menschlichem Interesse für den Mann sein, dessen unerklärlicher Untergang der Schlacht ihren Namen gegeben hat.
© Ruhr Nachrichten, 22. Dezember 2007
Chronik einer schönen Welt
Agnes von Kopp-Colomb dokumentierte das Leben der Holtwicker Familien
Agnes von Kopp-Colomb hat ihrer Wahlheimat Holtwick ein unvergleichliches Denkmal gesetzt. Sie hat, wie es Bernd Köster im Vorwort so wohlfrei definiert, das Hölwker Land, jenen „kleinteiligen Kosmos von nur wenigen Quadratmetern, eine schöne Welt, ein durch und durch von bäuerlicher Hand geschaffenes Universum“ in einem Buch beschrieben. Sie erzählt von den Menschen, den Sagen, den Bräuchen, der Landschaft und den technischen Errungenschaften auf den Höfen und füge 100 Fotos hinzu.
© Ruhr Nachrichten, 22. November 2004
Bilder krönen die Suche nach Eugen König
Haltern. Von den freundlichen Menschen in Hennewig und der Landschaft, in die sein Vater Joseph König hineingeboren war, fühlte sich Eugen König besonders angezogen. Hier entstanden seine schönsten, intensivsten Bilder: Porträts von selbstbewussten Landwirten und Originalen, die sich in der Stadtbücherei seit gestern zu einer beeindruckenden Galerie zusammenfügen.
© Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 13. Oktober 2004
In dieser Schlacht gibt es keinen Verlierer
24 Fotografen - eine Ausstellung: Die Ergebnisse des Foto-Wettbewerbs "Blickfang Varus" der Kultur-Stiftung Masthoff sind ab heutigen Donnerstag im Westfälischen Römermuseum zu sehen. "Persönlich bin ich mit dem Ergebnis des Wettbewerbs sehr zufrieden", sagte Dr. Horstfried Masthoff bei der gestrigen Vorstellung der Fotos im Römermuseum. "Bei dieser Schlacht hat es jedenfalls keinen Verlierer gegeben."
©Ruhr Nachrichten, 19. Juni 2004
Einfache Mittel beeindruckten die Jury
Haltern. Der Varus im Galen-Park zieht Blicke auf sich. Die Skulptur lässt keine Gleichgültigkeit zu. Sie fordert Widerspruch, Zustimmung, Auseinandersetzung mit der Geschichte.
So lag es nahe, das von Wilfried Koch geschaffene Werk zum Gegenstand eines Fotowettbewerbs werden zu lassen. Aber es war auch ein Wagnis. Würden die eingereichten Arbeiten dem Anspruch des Kunstwerkes gerecht? Nach Abschluss des Fotowettbewerbs kann diese Frage uneingeschränkt mit Ja beantwortet werden. Sowohl die Zahl der eingereichten Arbeiten wie auch die Qualität der Bilder belohnen den Mut des Stifters Dr. Horstfried Masthoff.
© Ruhr Nachrichten, 24. April 2004
„Musik im Römer“: Gewagt, gewonnen
Kulturelles Phänomen
Sponsoren und Stiftungen erhalten in Zeiten städtischer Finanznot eine immer größere Bedeutung. Haltern bildet keine Ausnahme. Kultur wird auch in unserer Stadt dann sofort ins Visier genommen, wenn wieder einmal der Rotstift angesetzt werden muss. Wie glücklich kann sich die Stadt deshalb schätzen, mit drei Stiftungen engagierte und kluge Förderer zu haben, die auf der Basis unterschiedlicher Zielsetzungen manches Defizit – im Rahmen des Möglichen natürlich – auffangen. So müssen sich die Halterner um ihre Kultur und Künstler keine Sorgen machen. Wie viel möglich ist, zeigt die Reihe „Musik im Römer“.
© Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 23. April 2004
"Musik im Römer" füllt Lücke: 80 Abo-Karten im Nu verkauft
Zweite Konzertreihe startet am 13. Oktober mit Atilla Aldemir
Mit der Kammerkonzertreihe "Musik im Römer" füllen die KulturStiftung Masthoff, das Römermuseum und die Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK) in Münster offenbar eine Lücke im Kulturangebot der Seestadt. Kurz nur hatte GWK-Geschäftsführerin Susanne Schulte im Römermuseum erwähnt, dass in der Pause erstmals Abo-Karten für die im Herbst beginnende zweite Konzertreihe mit jungen Meistermusikern verkauft werden. Schwups waren in der Pause alle 70 Abo-Karten verkauft.
© Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 07. November 2003
Vier Konzerte junger Meister im Museum
KulturStiftung Masthoff ist Initiator
Junge Musiker, allesamt Hochschulabsolventen und Preisträger bei renommierten Wettbewerben, kommen ab Dezember zu einer Konzertreihe in die Seestadt. Ermöglicht wird dies von der KulturStiftung Masthoff, der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK) e.V. aus Münster sowie vom Römermuseum. Die Konzerte finden im Museum statt, inmitten der geschichtsträchtigen Exponate.
© Ruhr Nachrichten, 22. September 2003
Varus verachtet Verräter
An der Skulptur von Wilfried Koch beeindruckt vor allem das Gesicht
Als einen Gewinn für alle Bürger der Stadt würdigte Bürgermeisterin Ursula Kelders die neue Varus-Plastik im Galen-Park. Stifter Horstfried Masthoff pflichtete ihr bei der offiziellen Enthüllung am Samstag bei: „Die Stadt ist um eine Attraktion reicher.“ Nicht nur gute Einkaufsmöglichkeiten und genügende Parkplätze bestimmten die Attraktivität einer Stadt. Einen immer größeren Stellenwert bekomme die Kunst im öffentlichen Raum.
© Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 28. Juni 2003
Der Rebensaft beflügelt die Phantasie
Exlibris zum „Wein in der Kunst“
Für Horst Bilkenroth dreht sich fast alles um Wein, denn er ist seine Passion, sein Geschäft. In diesen Wochen lautet sein Motto: Schaufenster-Bühne frei für „Wein in der Kunst auf kleinem Raum“.
© Ruhr Nachrichten, 07. Juni 2003
Varus straft mit Verachtung
Dr. Wilfried Koch setzt dem gescheiterten Feldherrn ein Denkmal
„Eigentlich kann ich Arminius nicht leiden.“ Für Dr. Wilfried Koch ist Hermann, der germanische Held, ein Verräter. Erst heuert der Cherusker als Söldner bei den Römern an, dann führt er die Germanen gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Der Sieg über die Römer ist für Wilfried Koch eine Niederlage. Denn anschließend mussten die Germanen „für 700 Jahre auf die Bäume“. Varus, der mit dem Schwert Kultur zu den Barbaren bringen sollte, wird so zum tragischen Helden. Ihm setzt der Künstler ein Denkmal in Haltern. Finanziert von der KulturStiftung Masthoff soll der gescheiterte Varus ab September im Galen-Park stehen. Ein Gegenstück zum heroischen Hermanns-Denkmal in Detmold.
© Ruhr Nachrichten, 10. Mai 2003
Bronzetafel ergänzt Joseph-König-Büste
Dr. Horstfried Masthoff spricht mit größtem Respekt von dem Begründer der Lebensmittelchemie, Dr. Joseph König: „Aus einfachsten Verhältnissen ist er durch große Leistungsbereitschaft zu höchsten Ehren gekommen.“ Deshalb und weil er selbst eine enge Bindung zum Gymnasium hat, schenkt die Kulturstiftung Masthoff zur Büste (wie berichtet eine Spende des Heimatvereins) die entsprechende Schrifttafel. Damit auch spätere Schülergenerationen die Bedeutung des Namensgebers ermessen können.
© Ruhr Nachrichten, 12. April 2003
Stiftung fördert Musiker
Die KulturStiftung Masthoff wird gemeinsam mit dem Römermuseum und der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit eine neue Konzertreihe veranstalten. Junge Künstler, die erfolgreich ein Studium an der Musikhochschule beendet, Meisterkurse absolviert und bereits erste Preise und Auszeichnungen gewonnen haben, werden zum Gastspiel eingeladen. Die Vorbereitungen für diesen Musikgenuss der Extraklasse laufen auf Hochtouren.
Das Eröffnungskonzert findet am 10. Dezember im Römermuseum statt. Die Veranstaltung trägt den Titel „Musik im RÖMER museum“. Die Förderung von jungen Talenten liegt Dr. Horstfried Masthoff besonders am Herzen.
© Ruhr Nachrichten, 21. März 2003
Verborgene Seiten einer Frau
Eröffnung der Claire-Hénault-Ausstellung in der Bücherei / Dank an KulturStiftung Masthoff
Die Claire-Hénault-Ausstellung ist eine Homage an die deutsch-französische Freundschaft – und an die Frau. Mittwochabend kamen zahlreiche Kunstfreunde zur Eröffnung ins Kaminzimmer der Stadtbücherei. „Die KulturStiftung Masthoff setzt mit dieser Kabinett-Ausstellung einen interessanten Akzent. Sie ist ein schönes Beispiel für das kulturelle Engagement von Eva und Dr. Horstfried Masthoff“, würdigte die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Kelders das Ehepaar und betonte zugleich den Rang und die Leistung der international anerkannten französischen Künstlerin.
© Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 9. Januar 2003
Kleiner Prinz kommt in die Schaufenster
Zu Gast in Haltern ist in diesen Tagen der kleine Prinz: genau gesagt im Schaufenster des Schreibwarengeschäftes Cleve. Schließlich ist er noch immer mitten unter uns, noch immer auf der Suche nach dem Freund, dem brüderlichen „Du“ im Menschen. Dort im Schaufenster gibt es allerlei zum Thema „Le petit prince“ zu entdecken. Dass seine Beliebtheit ungebrochen ist, dass seine Botschaft gültig ist, wie eh und je, will die KulturStiftung Masthoff mit Bildern belegen.
Der kleine Prinz hat sich auf Zehenspitzen nicht nur in die Herzen von Leser, Porzellan- und Briefmarkensammler geschlichen, nein, er hat auch Künstler in halb Europa inspiriert, peu à peu, sozusagen. Wie man an dem Gastspiel des kleinen Prinzen bei der Firma Cleve im kleinen Rahmen sieht: Exlibrissammler in Deutschland tun es, auf der ganzen Welt tun sie es: Sie alle sammeln “Le petit prince“ auf Exlibris.
© Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 19. Dezember 2002
Die Seestadt ist jetzt Knotenpunkt im KunstnetzNRW.de
Das „Kunstnetz“, das sich Kultursekretariat Gütersloh mit 66 Künstlerinnen und Künstlern aus 46 Städten in NRW spannt, hat seit gestern seinen Knotenpunkt in Haltern: Der Maler Peter Thomas, der auf Initiative der KulturStiftung Masthoff die Seestadt präsentiert, hängte gestern seine Bilder im Alten Rathaus auf.
© Ruhr Nachrichten, 6. Dezember 2002
Frieden mit Feldherr Varus
Die Schlacht um Varus ist geschlagen. Es gibt weder Sieger noch Besiegte, sondern einen versöhnlichen Kompromiss. Der Kulturausschuss empfahl gestern in seiner Sitzung, die Römer-Skulptur der Kulturstiftung Masthoff auf der Parkfläche an der Ecke Schmedding/Rochfordstrasse zu positionieren. Einstimmig zwar, aber der Weg bis zu dieser Entscheidung war nicht klar vorgezeichnet. Denn die SPD hielt weiterhin am Standort Siebenteufelsteich fest und vermutete „Verbündete“ in der CDU.
© Ruhr Nachrichten, 17. November 2001
Haltern am See: Stadt der Kultur
In Haltern, so verbreiten spitzzüngige Kritiker, gibt es keine Kultur. Eine absurde Behauptung, die nie zutraf. Haltern hat durchaus Kultur, doch wird das vorhandene Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft oder durch Querelen (Seefestspiele) verschüttet. Da es bedauerlicherweise kein Kulturamt gibt, das inspirieren, ordnen und vermarkten könnte, richtet sich die Hoffnung jetzt auf seine Stiftung.
© Ruhr Nachrichten, 26. Oktober 2001
Haltern etwas zurückgeben
Kulturstiftung Masthoff will Kunst, Musik und Literatur fördern
„Die Menschen können sich nur mit ihrer Stadt identifizieren, wenn sie sie lieben“, sagt Dr. Horstfried Masthoff. Und was macht eine Stadt liebenswert? Für den Halterner steht die Antwort fest: „Kultur". Die Förderung von Kunst und Kultur ist deshalb auch das Ziel einer Stiftung, die von Masthoff beantragt wurde und die seinen Namen trägt: „KulturStiftung Masthoff“. Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven überreichte gestern die Genehmigungsurkunde.